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Swiss Cycling Weekly

Highlights in Brasilien und Belgien

Jolanda Neff erhält in Araxá die Gelegenheit, ihren guten Auftritt von Mairiporá zu bestätigen. Bild: Maxime Schmid

Die Mountainbike-Elite trifft sich in Araxá, die Strassenfahrerinnen und -fahrer messen sich in den wallonischen Ardennen.

Die 100‘000-Einwohner-Stadt Araxá im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais erlebt von Freitag bis Sonntag ihre Weltcup-Premiere. MTB-Experten ist die Destination längst ein Begriff, werden doch in Araxá seit zwei Jahrzehnten UCI-Wettkämpfe durchgeführt. Eine Woche nach dem stimmungsvollen Auftakt in Mairiporã erwartet die Athletinnen und Athleten neuerlich ein Bike-Fest mit enthusiastischem Publikum. Gekämpft wird nicht nur um Siege und Podestplätze, sondern auch um Olympiatickets – Letzteres vor allem bei den ebenso grossen wie starken Ensembles aus Frankreich und der Schweiz. Derweil Filippo Colombo, Jolanda Neff und Alessandra Keller bestrebt sind, ihre guten Auftritte zu bestätigen, bietet sich den in Mairiporã aus unterschiedlichen Gründen unter Wert geschlagenen Aushängeschildern Nino Schurter, Mathias Flückiger und Lars Forster die Gelegenheit zur Revanche. SRF überträgt wie gewohnt live – infolge der Zeitverschiebung ab 17.00 (Samstag) beziehungsweise 18.30 Uhr (Sonntag).

Strasse: Das vierte Monument findet in den Ardennen statt

Am Sonntag werden die Ardennen-Klassiker mit Lüttich–Bastogne–Lüttich abgeschlossen. Schweizerseits gilt es in Belgiens Osten insbesondere Elise Chabbey und Marc Hirschi zu beachten.

«La Doyenne» wird Lüttich–Bastogne–Lüttich gennant; beim vierten von fünf Monumenten des Radsports handelt sich um den ältesten unter den Frühjahresklassikern. 254 km haben die Männer am Sonntag zurückzulegen, 153 km misst die Frauenstrecke; die grössten Herausforderungen stellen die vielen eher kurzen, aber steilen Anstiege dar. Der letzte Schweizer Podestplatz geht auf das Jahr 2020 zurück. Marc Hirschi hätte das Rennen damals vermutlich sogar gewonnen, wäre er auf der Zielgeraden nicht von Julian Alaphilippe ausgebremst worden. Es reüssierte Primoz Roglic vor Hirschi; Alaphilippe wurde wegen seines regelwidrigen Manövers von Rang 2 auf Platz 5 zurückversetzt. Hirschi befindet sich wiederum in hervorragender Verfassung. Ob der Berner die Chance erhält, sein Potenzial auszuschöpfen, ist ungewiss, hat doch sein Team UAE Emirates auch Tadej Pogacar nominiert. Der Slowene entschied den Klassiker vor drei Jahren für sich; er gehört zum engsten Favoritenkreis. Bei den Frauen dürfte der Weg zum Sieg über die letztjährige Gewinnerin Demi Vollering aus den Niederlanden führen. Elise Chabbey gehört zu den aussichtsreichen Aussenseiterinnen. Der Genferin behagt das anspruchsvolle Gelände; im Vorjahr belegte sie Platz 5.

Hirschi beim Flèche Wallonne mit guten Aussichten

Am Mittwoch, zwischen Amstel Gold Race und Lüttich–Bastogne–Lüttich, findet traditionsgemäss der Flèche Wallonne statt. Vor vier Jahren vermochte Marc Hirschi den mit knapp 200 km kürzesten Ardennen-Klassiker zu gewinnen; nach dem starken Auftritt beim Gold Race darf dem Berner erneut ein Spitzenresultat zugetraut werden. Wie Hirschi tritt Mauro Schmid sowohl am Mittwoch als auch am Sonntag an; der Zürcher Unterländer kommt nach spätem Saisonstart immer besser in Fahrt. Seitens der Frauen verfügt die letztjährige Neunte Elise Chabbey über die besten Perspektiven; ebenfalls nominiert worden sind Elena Hartmann und die erst 22-jährige Tessinerin Linda Zanetti.

Schweizer Quintett an der Tour of the Alps

Seit Montag läuft die fünftägige Tour of the Alps. Die Rundfahrt führt von Österreich nach Italien, gehört zur UCI Pro Series und dient vielen Profis als Vorbereitungsrennen auf den jeweils Anfang Mai beginnenden Giro d’Italia. Schweizerseits befinden sich der erst 21-jährige Berner Nils Aebersold, Antoine Debons sowie die für Tudor Pro Cycling antretenden Nils Brun, Simon Pellaud und Roland Thalmann im Feld. Der Walliser Pellaud hat sich in der zweiten Etappe nach langer Flucht als Dritter eingereiht.

Die Junioren treten in der Toskana an

Das Schweizer U19-Nationalteam der Männer nimmt von Donnerstag bis Sonntag an der Eroica Juniores teil. Für den mit einem Teamzeitfahren beginnenden Nations Cup-Event in der Toskana sind Luca Bovet, Levi Häfliger, Nicolas Halter, Florian Hochuli, Sven Sommer und Noel Toth aufgeboten worden.

Die Juniorinnen sind in den Niederlanden zu Gast

Die Juniorinnen von Swiss Cycling stehen ebenfalls im Nations Cup im Einsatz. Muriel Furrer, Lara Liehner, Sirin Städler, Chloe Tschumi und Selina von Moos bestreiten von Freitag bis Sonntag den Omloop van Borsele; die Rundfahrt im Südwesten der Niederlande wird mit einem Einzelzeitfahren eröffnet.

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